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KategorienNachhaltig im AlltagSchutz der Ozeane: 9 Tipps für den Erhalt unserer Meere

Intakte Ozeane sind lebenswichtig für unseren Planeten. Sie produzieren über 50 % des Sauerstoffs, den wir atmen, und beherbergen eine unglaubliche Vielfalt an Leben. Hier sind neun Tipps, wie du zum Schutz der Meere und ihrer Bewohner:innen beitragen kannst.

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1. Konsumiere Fisch bewusst

Fisch kann eine Delikatesse sein, doch Überfischung bedroht viele Arten. Reduziere deinen Fischkonsum und achte auf die Herkunft, um zu garantieren, dass der Fisch aus nachhaltiger Fischerei stammt und die Bestände geschont werden. Bevorzuge regionalen (Bio-)Fisch und verzichte auf bedrohte Meeresfisch-Arten.. So hilfst du, die marinen Ökosysteme im Gleichgewicht zu halten. Das MSC-Zertifikat(für Wildfisch) und das ASC-Zertifikat (für Fischzuchten) streben an, Fische aus nachhaltig geführten Fischereien oder Aquakulturen zu fördern, die nicht zur Überfischung beitragen. Die Siegel helfen bei der schnellen Orientierung und sind daher nicht zertifizierten Produkten jedenfalls vorzuziehen. Dennoch sind sie in den letzten Jahren auch bei Umweltschutzorganisationen in Kritik geraten. Daher sollten Konsument:innen insbesondere Herkunft und Fangpraxis zusätzlich berücksichtigen. Mehr dazu findest du in unserem Fisch und Meeresfrüchte-Ratgeber.

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2. Vermeide Plastik

Plastikverschmutzung ist eine der größten Bedrohungen für die Ozeane. Verzichte auf Einwegprodukte wie Plastikflaschen, -sackerl und -besteck. Wähle stattdessen wiederverwendbare Alternativen. Auch im Badezimmer kannst du Plastik vermeiden, indem du auf feste Shampoos und Seifen umsteigst, die keine Mikroplastikpartikel enthalten.

Mehr dazu findest du hier.

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3. Nutze spezielle Waschnetze beim Wäschewaschen

Synthetische Textilien setzen beim Waschen Mikroplastik frei, das über das Abwasser in die Meere gelangt. Verwende spezielle Waschnetze oder -beutel, die diese winzigen Partikel auffangen, bevor sie ins Abwasser gelangen. Dadurch reduzierst du die Menge an Mikroplastik, die in die Umwelt und schließlich ins Meer gelangt.

4. Setze auf umweltfreundliche Mobilität

Wusstest du, dass Reifenabrieb von Autos den größten Anteil von Mikroplastik-Emissionen verursacht – nämlich rund 43 Prozent so eine Studie des Fraunhofer Instituts. Durch die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Bike trägst du nebenbei dazu bei, dass weniger Mikroplastik durch Kfzs in die Umwelt gelant.

Mehr dazu findest du im Beitrag von klima:aktiv

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5. Verzichte auf ein Aquarium

Aquarienfische stammen oft aus fragwürdigen Quellen, die die natürlichen Bestände gefährden. Verzichte auf den Kauf von Zierfischen und übernimm stattdessen Fische von Freund:innen oder aus verantwortungsvollen Zuchten. So hilfst du, die Wildbestände zu schützen und setzt ein Zeichen für nachhaltige Praktiken.

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6. Verzichte auf den Einsatz von Pestiziden

Pestizide, die in der Landwirtschaft und in Gärten verwendet werden, können durch Regen in Flüsse und letztlich in die Meere gelangen, wo sie Schaden anrichten. Verwende alternative Methoden zur Schädlingsbekämpfung und greife zu biologischen Produkten. So trägst du dazu bei, die Gewässer sauber zu halten und die Gesundheit der Meereslebewesen zu schützen.

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8. Unterstütze Aktionen zum Schutz der Meere und seiner Bewohner:innen

Engagiere dich für Meeresschutzkampagnen, die sich gegen zerstörerische Praktiken wie Tiefseebergbau und Schleppnetzfischerei einsetzen. Informiere dich über lokale und internationale Aktionen und schließe dich ihnen an. Deine Stimme kann helfen, politische Veränderungen zu bewirken und den Schutz der Ozeane voranzutreiben. Wale spielen eine wichtige Rolle im marinen Ökosystem – wenn du sie unterstützt, förderst du den Erhalt dieser majestätischen Tiere und trägst dazu bei, das Bewusstsein für ihren Schutz zu schärfen.

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9. Schütze das Klima

Die Klimakrise hat weitreichende Auswirkungen auf die Ozeane, darunter die Erhöhung der Meerestemperaturen und das Abschmelzen der Polareiskappen. Trage zum Klimaschutz bei, indem du deinen CO₂-Fußabdruck reduzierst: Nutze erneuerbare Energien, vermeide unnötige Flugreisen, setze auf nachhaltige Mobilität und konsumiere weniger tierische Produkte. Jeder Beitrag zählt, um das Klima und damit auch die Meere zu schützen.

10. Verantwortungsvolles Verhalten beim Urlaub am Meer

Beim Schwimmen und Schnorcheln im Meer kann gewöhnliche Sonnencreme schädliche Chemikalien freisetzen, die Korallenriffe schädigen. Achte darauf, Sonnencremes zu wählen, die frei von schädlichen Inhaltsstoffen wie Oxybenzon und Octinoxat sind und diese gut einziehen zu lassen bevor du Schwimmen gehst. Korallenfreundliche Sonnencremes schützen nicht nur deine Haut, sondern auch die empfindlichen Meeresökosysteme. Wenn du dich im Urlaub z.B. auf Seawatching- bzw. Whalewatching-Touren begibst, informiere dich im Vorfeld über Anbieter:innen, die nachhaltige Touren im Einklang mit der Tier- und Pflanzenwelt anbieten. Achte darauf, die Strände und Küsten vor Ort nicht zu verschmutzen und verzichte auf Souvenirs wie Korallen oder Seepferdchen, die den Artenschutz gefährden.